Gibraltar - La Linea de Concepcion
24.12.2019
Was macht man an "heilig Abend"? Bockwurst mit Kartoffelsalat essen und die Kinder mit Geschenken überraschen. So ist das zumindest 2000km von uns entfernt aber wir sind hier in Spanien, da ticken die Weihnachtsuhren anders.
Wir, die drei "Männer" entschlossen uns zu einer "Radtour" nach Gibraltar. Gehrhard war mit seinem Outfit und dem Mountainbike natürlich perfeckt ausgerüstet. So fuhren wir, Peter durfte Karins Pedelec benutzen, nach Gibraltar.

Zu Fuss oder mit dem Rad geht/ging der Grenzübertritt relativ zügig. Gehrhard wollte die Tour lt seinem Eierphone vorgeben. Ich hingegen hatte eine andere Vorstellung in Erinnerung unseres ersten Aufenthaltes hier. Nach einigen navigeführten Umwegen, siegte meine Vorgabe und wir fuhren vom Platz an der Seilbahn mit den "Radeln" nach oben.
Peter und ich mit den Pedelecs hatten bei den Steigungen weniger Probleme, während Gerhard ganz schön hart in die Pedale treten musste.
Peter und ich bewunderten die Leistung der Pedelecs. Einziges Problem war teilweise das Anfahren auf dem Berg, da muss ich noch üben.

Da ich ja schon einige Kilometer mit dem Pedelec absolviert hatte und mich somit etwas besser auskannte als Peter kam ich als erster "oben" an. Dann folgte Peter und etws später dann auch Gerhard.
Das Gerhard sich naach der Strapaze eine Zigarette anstecken konnte, habe ich verwundert zur Kenntnis genommen. Nun ja, ich hatte mir auch mein Pfeiflein angezündet.

Nach dem obligatorischen Foto und dem Lösen des "Betretungserklaubnistickets" ging es dann immer weiter bergauf.

Entschädigt wurden wir alle paar Meter mit herrlichen Aus- und Umblicken, die wir hin- und wieder geniessen konnten.

Oben angekommen an einem auf die Meerenge gerichteten Geschütz hatten wir einen kleinen Einblick in das Innere des Felsens. Peter und Gerhard hatten während meiner Foto-Tour ihren Spass mit den affen von Gibraltar.
Sie mussten einen der Burschen davon abhalten sich an meiner Wasserflasche zu vergreifen.
Wenig später, die Zwei waren in die Welt unter dem Geschützturm abgestiegen, versuchte einer der Affen wieder meine Wasserflasche zu stehlen. Da kaum noch etwas drin war gab ich ihm die Flasche. Nichts. Also drehte ich den Verschluss auf und hielt ihm die Flasche hin. Er nahm sie und legte sie beiseite, wobei das Wasser herauslief.
Also nahm ich die Flasche und hielt sie ihm vor den Mund. Er machte den Mund auf, trank etwas und verschwand im Geschützturm, wo ich ihn wenig später schlafend sitzen sah.

Ganz ehrlich? Die Affen, die wir in Marokko gesehen haben, nahmen sich gereichte Trinkflaschen, entfernten den Deckel und tranken!
Nun gibt es aber nicht nur einen Affen da oben. Wenn man von einer Affenbande spricht, dann trifft das die Wahrheit!

Denn wenig später wollte ein anderer Affe den Rucksack von Gerhard klauen, was Gerhard im letzten Moment verhindern konnte. Allerdings griff der Affe sich dann doch noch ein Tütchen, das aus dem Rucksack und verschwand damit über den Zaun in Richtung Abgrund. Durch den Lärm, den Peter und Gerhard machten, verschreckt liess er nur 2 m neben dem Abgrund das Tütchen fallen. Etwas weiter, dann wäre es entweder unten oder irgendwo an einem Felsvorsprung gelandet. Es war nichts essbares, was er erwischt hatte sondern Gerhard's Handyzubehör. Peter ist mutig über den Zaungestiegen und hat das Tütchen so retten können.
     

An einigen Stellen war wegen der "Ausflugs-Taxis" kaum ein Durchkommen möglich. Die Touristen aus aller Welt genossen die Aussicht und das "Spiel" mit den Affen.

Nachdem wir wieder unten angekommen waren, hätten wir gerne etwas gegessen und getrunken. Aber es war bereits Küchenschluss, so mussten wirtr wohl oder übel mit einem kalten Bier vorlieb nehmen.
 

 

"Heilig Abend" in Spanien?
Auf diesem Platz in La Linea tobte der Bär. Es glitzerte aber nicht von der Weihnachtsdeko sondern durch die manchmal sehr "kleinen" Kleidchen der Mädchen. Die Bars waren voll.
Wir bekamen noch einen Tisch und haben uns wieder einige Tapas gegönnt. Leider habe ich Jennys eine Tapa unbewusst mit verspeist, so dass die ärmste auf die Nachbestellung warten mussten.

Zurück am Stellplatz gab es dann einen Glühwein unterm Tannenbaum. Ja wirklich, Gerhard hatte ein kleines Bäumchen dabei, das vor uns auf dem Tresen (der Mülltonne) stand und uns in Weihnachtsstimmung versetzte.

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